Dota - In der fernsten der Fernen - Dota singt Kaléko - SCHWERIN
OTA hat wieder eingeladen und alle sind gekommen. Auf ihrer zweiten Kaléko Platte sind sie zu hören, die Charakter-Stimmen, die einem aus dem Radio ins Leben springen, die Jongleure der Gegensätze, Meister*innen der Texte „with a twist“. Namen wie Dirk von Lowtzow, Gisbert zu Knyphausen, Sarah Lesch, Funny van Dannen - prägende Figuren der deutschen Musiklandschaft kreieren hier einen Mix (wohlgemerkt angerührt von DOTA) aus Tradition und Gegenwart, Witz und Melancholie. Aus den verschiedensten Bundesländern und Genre-Bezirken sind sie angereist, aber es stellt sich das Gefühl ein, Mascha Kaléko hätte sie alle gerne um sich gehabt, an einem Abend Ende der 1920er Jahre, um einen großen Tisch sitzend, plaudern und abwechselnd singend im Romanischen Café am Breitscheidplatz in Berlin.
Die schlichte Eleganz und zeitlose Strahlkraft ihrer Dichtkunst passt Dota Kehr wie angegossen. Dota und ihre Band haben den Gedichten eine zusätzliche Ebene gegeben, neue Farben, manchmal auch zum Text in Kontrast gesetzt, und das Kunststück geschafft, dass man kein einziges Mal an Lyrik mit musikalischer Begleitung denkt, während man die Lieder hört. Dota hat die Texte Mascha Kalékos in unsere Zeit gebracht, noch mehr: sie klingen, als wären sie jetzt geschrieben, in dieser Form.
Die Veranstaltung ist bestuhlt