80. Sommerliche Musiktage Hitzacker - VERDO Kultur- & Tagungszentrum
Gesprächsrunde und Hörer-Akademie I: 80 Jahre Sommerliche - Hitzacker
26.07.2025, 15:03 Uhr
Samstag, 26. Juli 2025 - VERDO Kultur- & Tagungszentrum - Hitzacker - Gesprächsrunde und Hörer-Akademie I: 80 Jahre Sommerliche - 80. Sommerliche Musiktage Hitzacker
Eröffnungskonzert mit dem Kuss Quartett - Hitzacker
26.07.2025, 17:05 Uhr
Kuss Quartett
Jana Kuss – Violine
Oliver Wille – Violine
William Coleman – Viola
Mikayel Hakhnazaryan – Violoncello
QUARTETTO TEATRALE
Orlando di Lasso (1532–1594): Prolog
Wolfgang A. Mozart (1756–1791): 1. Satz aus dem Streichquartett d-Moll KV 421
Clara Iannotta (*1983): Streichtrio „siciliana-miniature“ (2009)
Robert Schumann (1810–1856): Scherzo aus dem Streichquartett F-Dur op. 41/2
Alban Berg (1885–1935): 6. Satz aus “Lyrische Suite" (1926)
Manfred Trojahn (*1949): Streichquartett Nr. 3 (1983)
Ludwig van Beethoven (1770–18279: Cavatina aus op. 130
***
Enno Poppe (*1969): „Schmalz“ für Violine solo (2019)
Giuseppe Verdi (1813–1901): Streichquartett e-Moll
Auch unsere 80. Ausgabe startet wieder mit einem Konzeptprogramm des Kuss Quartetts. Es geht um „Dramatisches“ im Streichquartett und mündet am Ende in die „Oper“, in Giuseppe Verdis einziges Streichquartett. Alle Facetten menschlicher Regungen, Stimmungen und Emotionen leuchtet dieses Programm aus - von Orlando di Lasso über Mozart, Beethoven und Schumann bis zu modernen Werken für verschiedene Besetzungen, darunter auch ein Stück für Solovioline, das Enno Poppe für Oliver Wille komponierte, uraufgeführt bei den 75. „Sommerlichen“ im Jahr 2020.
Copyright: Rüdiger Schestag
Elisabeth Leonskaja & Mihály Berecz - VERDO Kultur- & Tagungszentrum
26.07.2025, 20:08 Uhr
Acht nach Acht VERDO KonzertsaalA, F
Elisabeth Leonskaja – Klavier & Mihály Berecz – Klavier
Johannes Brahms (1833–1897): Ungarische Tänze WoO 1 (Auswahl), vierhändig
Béla Bartók (1881–1945): „Im Freien“ Sz 81 für Klavier solo
Franz Liszt (1811–1996): Zwei „Etudes de Concert“ S 144 für Klavier solo
Béla Bartók (1881–1945): Drei Burlesken Sz 47 für Klavier solo
Franz Liszt (1811–1996): Ungarische Rhapsodie Nr. 12 S 244 für Klavier solo
***
Dmitri Schostakowitsch (1906–1975): Concertino für 2 Klaviere op. 94
Franz Schubert (1797–1828): Klaviersonate G-Dur op. 78 D 894 für Klavier solo
Elisabeth Leonskaja, die „Grand Dame des Klaviers“ wird 80! So wie wir.
Sie spielt das erste Konzert unserer Idee vom Weitergeben der Tradition, das die Sommerlichen prägt und im Besonderen unsere diesjährige 80. Ausgabe.
Selbst in jungen Jahren von Swjatoslaw Richter gefördert, bringt Elisabeth Leonskaja einen jungen Pianisten mit, den sie in besonderer Weise unterstützt und hier mit ihm gemeinsam vierhändig spielt: Mihály Berecz. Der ungarische Pianist gewann 2021 den Liszt-Bartók-Preis beim 15. Concours Géza Anda sowie 2023 den Kissinger KlavierOlymp. Seine Liszt- sowie Bartók-Interpretationen, aus denen Folkloristisches und Naturverbundenheit spricht, prägen den ersten Teil des Konzerts, das mit Schostakowitschs Concertino für zwei Klaviere und Schuberts eher selten aufgeführter G-Dur-Sonate, gespielt von Elisabeth Leonskaja, im zweiten Teil fortgesetzt wird.
Copyright: Marco Borggreve
Debüt I: Hamburger Kammerballett & Viktor Soos - Hitzacker
27.07.2025, 11:11 Uhr
Elf nach Elf VERDO KonzertsaalA, F
Debüt 1
Viktor Soos – Klavier und das Hamburger Kammerballett
J. S. Bach (1685–1750): Präludien und Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier
Olivier Messiaen (1908– 1992): Vingt regards sur l’enfant-Jésus (Auswahl)
und Tanzchoreografien
Das Hamburger Kammerballett wurde 2022 gegründet und bietet ukrainischen Tänzer*innen eine neue Perspektive. Sein künstlerischer Leiter Edvin Revazov ist seit über zwei Jahrzehnten Mitglied im Hamburger Ballett John Neumeier und davon die Hälfte als Erster Solist. Er wird nicht nur als Tänzer, sondern auch als Choreograf intensiv von Neumeier
gefördert. Zusammen mit Alumni des Bundesjugendballetts steht seine Compagnie mit eigens für das diesjährige Festival entworfenen sowie John Neumeiers Choreographien auf der Bühne.
Aber nicht nur: Mit Viktor Soos, einem der Preisträger unserer Debüt-Reihe, der 2024 den Zweiten Preis beim Europäischen Klavierwettbewerb Bremen gewann, wurde ein interaktives Programm entwickelt. Die musikalische Grundlage bilden Teile des „Alten Testaments der Klavierspieler“, Bachs Wohltemperiertes Klavier, die im Wechsel mit einer Auswahl aus den „Vingt regards sur l’enfant-Jésus“ von Olivier Messiaen erklingen werden. Diese Werke zweier hochreligiöser Komponisten versprechen ein transzendentales Musikerlebnis, das ideal zu einem Sonntagmorgen passt.
Copyright: Christina Gotz
„SONGS FOR THE END OF THE WOLRD” - VERDO Kultur- & Tagungszentrum
27.07.2025, 15:03 Uhr | 27.07.2025, 17:05 Uhr
Drei nach Drei und 17.05 Fünf nach Fünf VERDO Konzertsaal F
Sonderkonzerte
„Songs for the end of the world”
Kuss Quartett
Sarah Maria Sun – Gesang
Sara Glojnarić – Komposition
„Das virtuose Zusammenspiel von Live-Musik und Live-Elektronik, von Tape-Zuspielungen und Videoprojektionen sorgt von Anfang an für eine komplexe und schillernde Szenerie. (…) Lange, schwebende Gesangslinien über einer geheimnisvollen, suggestiven Klanglandschaft von Instrumenten und Elektronik.“, schrieb der SWR über ein Musiktheaterwerk der kroatischen Komponistin Sara Glojnarić, in dem es um Gedächtnis und Identität geht. Ähnlich: Ihr neues 70-minütiges Stück, entstanden für das Kuss Quartett und die Sopranistin Sarah Maria Sun. Es zielt darauf ab, die Realitätswahrnehmung des Publikums herauszufordern, sowohl visuell als auch akustisch. Teil des Stücks sind hochwertige Silent-Disco-Kopfhörer und DigitAize-Fingerboard-Controller. Diese Technik findet erstmals Einzug in das Konzertleben. Sarah Maria Sun tritt in Austausch mit dem Publikum über die sehr unterschiedlichen Klangwelten. Sie wendet sich mittels Kopfhörer an die Zuhörerinnen und Zuhörer und agiert als deren Unterbewusstsein, als Vertraute und Fremde, sowie als Vergangenheit und Zukunft, die sie ins Ohr flüstert und singt. Es gibt eine Aufführung um 15:03 und eine Aufführung um 17:05.
Copyright: Mateja Vrckovic
Debüt II: Roman Fediurko - VERDO Kultur- & Tagungszentrum - Hitzacker
27.07.2025, 20:08 Uhr
Acht nach Acht VERDO Konzertsaal F
Debüt 2 Roman Fediurko – Klavier
Ludwig van Beethoven (1770–1827): Klaviersonate Nr. 28 A-Dur op. 101
Lewko Rewutzjkyj (1889–1977): Präludien op. 4 Nr. 1 Des-Dur und Nr. 3 cis-Moll,
Präludien op. 7 Nr. 2 b-Moll und Nr. 1 Es-Dur
Sergei Rachmaninoff (1873–1943): Moments musicaux op. 16
„Farbenreichtum“ und „interpretatorische Reife“ wurden Roman Fediurko attestiert, als er der 2023 mit gerade mal 18 Jahren als einer der jüngsten Teilnehmer im Horowitz-Wettbewerb Kyiv-Geneva die Goldmedaille und fünf Sonderpreise gewann. Weitere Erste Preise folgten, im selben Jahr beim Düsseldorfer Robert Schumann Wettbewerb und 2025 beim 11. Bösendorfer und Yamaha USASU International Piano Competition in den USA. Sein Programm mit der späten A-Dur Sonate op. 101 von Beethoven, den Moments musicaux von Rachmaninoff und von französischem Impressionismus und Jazz inspirierten Präludien des Ukrainers Lewko Rewutzjkyj kündet von der selbstverständlich anmutenden Vielseitigkeit Roman Fediurkos.
Copyright: Julia Wesely
Debüt III: Louisa Staples mit ihrem Viatores Quartet - Hitzacker
28.07.2025, 11:11 Uhr
Elf nach Elf VERDO Konzertsaal F
Debüt 3
Louisa Staples mit ihrem Viatores Quartet
Louisa Staples – Violine
Johannes Brzoska – Violine
Gordon KH Lau – Viola
Umut Sağlam– Violoncello
Claude Debussy (1862–1918): Streichquartett g-Moll, op. 10
Luciano Berio (1925–2003): Sequenza VIII für Violine solo
Jörg Widmann (*1963): Quartett Nr. 3 „Jagdquartett“
Die Ausnahme in unserer Klavier-Debütreihe: Ein Streichquartett… Und: Auch Rückblick auf die erstmalige Debütreihe 2024 mit jungen Quartetten. Die Geigerin Louisa Staples ist Konzertpreisträgerin des Joseph Joachim Violinwettbewerbs Hannover 2024. Die 25-Jährige kommt mit ihrem Quartett nach Hitzacker, dem Viatores Quartet, als Ensemble ausgezeichnet als SWR Kultur New Talent 2024-2027. Gemeinsam führen sie Debussy einziges Streichquartett auf. Und Louisa Staples spielt auch solo: Die berühmte „Sequenza“ von Luciano Berio, der 2025 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte!
Copyright: Peter Adamik
Helmut-Deutsch-Abend (I-III) - VERDO Kultur- & Tagungszentrum
28.07.2025, 18:06 Uhr
Sechs nach Sechs / 19.07 Sieben nach Sieben und 20.21 Neun vor halb Neun
VERDO KonzertsaalA, F
Helmut Deutsch – Klavier
Jan Philip Schulze – Klavier
Junge Sänger*innen:
Annemarie Pfahler – Sopran
Hannah Fheodoroff – Mezzosopran
N.N.
Robin Frindt – Bariton
Copyright: Shirley Suarez
Debüt IV: Anna Geniushene - VERDO Kultur- & Tagungszentrum
29.07.2025, 11:11 Uhr
Elf nach Elf VERDO Konzertsaal F
Debüt 4 Anna Geniushene – Klavier
Mit Anna Kondrashina – Flöte
Mikhail Glinka (1804–1857): Variationen über ein Thema von Mozart
Leonid Desyatnikov (*1955): Berceuse aus dem Film "Moscow"
(Fassung für Klavier solo)
In Honour of Dickens (Fassung für Klavier solo)
Foxtrott / aus der Musik zum Film "Target"
(Fassung für Klavier solo)
Giuseppe Verdi (1813–1901)/Franz Liszt (1811–1886):
Miserere du Truvatore S.433 und Danza Sacra e Duetto Finale aus der Oper "Aida" S.436
Richard Strauss (1864–1949): "Morgen!" op. 27 Nr. 4
(bearbeitet für Klavier solo von Max Reger)
Edward Elgar (1857–1934): „La Capricieuse" op. 17
(bearbeitet für Flöte und Klavier von William Bennett)
Robert Muczynski (1929–2010): Sonate für Flöte und Klavier op. 14
In diesem Debütkonzert präsentiert sich eine junge Pianistin, die sowohl solistisch als auch kammermusikalisch sehr aktiv und erfolgreich ist. Nachdem sie 2017 beim Concorso Busoni in Bozen schon den Dritten Preis gewonnen hatte, Semi-Finalistin in Dublin, Leeds und beim Moskauer Tschaikowsky -Wettbewerb war, gewann Anna Geniushene 2022 den Zweiten Preis beim Van-Cliburn-Klavierwettbewerb.
Mit ihrem Mann Lukas Geniušas spielt sie seit vielen Jahren im Duo und tritt regelmäßig als Kammermusikerin auf, u.a. mit dem Cremona Quartett. Mit der preisgekrönten Flötistin Anna Kondrashina ,die wie sie aus Moskau stammt, kommt Anna Geniushene nach Hitzacker und spielt neben den Solowerken mit ihr im Duo Neoklassizistisches des polnisch-amerikanischen Komponisten Robert Muczynski
Hörer-Akademie II: Oliver Wille zu „Grido“ - Hitzacker
29.07.2025, 15:03 Uhr
Drei nach Drei VERDO KonzertsaalF
Hörerakademie II: Kuss Quartett / Oliver Wille über Helmut Lachenmanns „Grido“
Vielfach sind die Werke von Helmut Lachenmann schon in Hitzacker erklungen, er selbst auch zu Gast gewesen. Bei seinem letzten Besuch 2020 war er sowohl mit seiner Musik als auch in Podiumsdiskussionen zu erleben. Mit Lachenmanns „Grido“ steht seine Kammermusik im Zentrum dieser Hörerakademie: „Ein treibendes, energiegeladenes Stück mit einer Mischung aus Lachenmanns eigenen erweiterten Techniken und ‚normalerer‘ Musik“, so hat es einmal das Irvine Arditti Quartett beschrieben, für welches das Werk 2002 entstand.
Götz Alsmann - VERDO Kultur- & Tagungszentrum - Hitzacker
29.07.2025, 20:08 Uhr
Acht nach Acht VERDO Konzertsaal F
Götz Alsmann – Gesang und Ukulele
"Die ersten 100 Jahre" – Schlagergeschichte von 1860-1960
Elegant gekleidet, mit imposanter Haartolle und mit Hornbrille – das sind die optischen Markenzeichen von Götz Alsmann. Er ist nicht nur ein beliebter Entertainer in Film und Fernsehen, sondern auch der „König des deutschen Jazzschlagers“ (und abseits der großen Bühne Professor für Popularmusik in Münster!).
Es wird, ganz im Stile der „Sommerlichen“, viel Unbekanntes und Besonderes zu hören sein. Das beginnt schon bei seinem Instrument, der Ukulele.
Copyright: Jens Koch
Debüt V: Khanh Nhi Luong - VERDO Kultur- & Tagungszentrum - Hitzacker
30.07.2025, 11:11 Uhr
Elf nach Elf VERDO Konzertsaal F
Debüt 5 Khanh Nhi Luong – Klavier
Franz Schubert (1797–1828): Klaviersonate A-Dur, op. posth 120, D 664
Nguyen Huu Tuan: Ly Ngua O
Kate Whitley (*1989): Fünf Klavierstücke (2014)
Henri Dutilleux (1916–2013): Klaviersonate Op. 1 (1947/48)
Dang Huu Phuc (*1953): Bunches of Flowers of Vietnam (2009)
Sara Glojnarič (*1991): Latitudes für Klavier und Video (2020)
Die vietnamesische Nationalität ist im Musikbetrieb nicht allzu oft anzutreffen. Dies geschah bei der eminenten Leeds Piano Competition 2024, wo Khan Nhi Luong nicht nur die Lady-Roslyn-Lyons-Bronzemedaille, sondern auch die Herzen des Publikums gewann – wie sicherlich auch in Hitzacker.
Bei ihrem Debüt hat sie Kompositionen ihrer Landsleute dabei und verbindet sie mit Schubert und Dutilleux sowie jüngeren Werken von Kate Whitley und Sara Glojnarič, unserer diesjährigen Komponistin „in residence“, die sich neben ihrer neuartigen Komposition „Guides to Reality“ (27.7.) auch in der diesem Recital folgenden Hörerakademie präsentiert. In beiden Konzerten spielt Khan Nhi Luong, immer offen für neues, das Werk „Latitudes“.
Copyright: Frances Marshall
Hörer-Akademie III: Sara Glojnaric - VERDO Kultur- & Tagungszentrum
30.07.2025, 15:03 Uhr
Drei nach Drei VERDO KonzertsaalF
Hörerakademie III: Sara Glojnarić im Gespräch mit Patrick Becker
Energiegeladen und atmosphärisch gleichermaßen ist ihre Musik. Klassik und Popkultur haben Sara Glojnaričs Stil ebenso beeinflusst wie ihre Studien bei Davorin Kempf in Zagreb und bei Martin Schüttler in Stuttgart. 2023 erhielt sie den Förderpreis der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung. In diesem Jahr sind mehrere ihrer Werke bei uns in Hitzacker zu hören und zu erleben. Im Gespräch mit dem Journalisten und Neue-Musik-Kenner Patrick Becker erzählt Sara Glojnarič über Inspiration und Arbeitsweisen und ein zweites Mal erklingt ihr 2020 komponiertes Werk „Latitudes“ für Klavier und Video, jetzt vertiefend im Rahmen dieser Hörerakademie.
Copyright: Mateja Vrckovic
Giovanni Sollima - VERDO Kultur- & Tagungszentrum - Hitzacker
30.07.2025, 20:08 Uhr
Acht nach Acht VERDO KonzertsaalA, F
Giovanni Sollima – Cellist und Komponist
“Folk & BaRock Cello”
Giovanni Sollima (*1962): “Hell I”
Jean Sibelius (1865–1957): Theme and Variations (1887)
J. S. Bach (1685–1750): Cellosuite Nr. 6 D-Dur BWV 1012
Traditional aus Albania/Sicilian Arbëreshë: “Moj E Bukura More”
Giuseppe Dall’Abaco (1710–1805): Caprice Nr. 6 und Nr. 8
***
Giovanni Sollima (*1962): Natural Songbook Nr. 1 und Nr. 4
Jimi Hendrix (1942–1970): „Angel“
Traditional aus Salento: “Santu Paulu”
Giovanni Sollima (*1962): “Fandango” (nach Boccherini)
Giovanni Sollima ist bekannt für seine genreübergreifenden Kompositionen. Seine Werke waren bereits in Hitzacker zu hören und der Wunsch, ihn auch spielend zu erleben, groß. Auf seinem Barockcello von Francesco Ruggieri bewegt sich der gebürtige Italiener mühelos zwischen verschiedenen Stilen. Von Barock bis Avantgarde, Volkstümlichem, Pop und Jazz spannt er den Bogen und bringt auch eigene Werke mit.
Copyright: Alberto Panzani
Debüt VI: Aleksandra Swigut & Agnieszka Swigut - Hitzacker
31.07.2025, 11:11 Uhr
Elf nach Elf VERDO Konzertsaal F
Debüt 6 Aleksandra Swigut – Klavier
Mit Agnieszka Swigut – Violine
Frédéric Chopin (1810–1849): Ballade g-Moll op. 23
Frédéric Chopin (1810–1849): Ballade F-Dur op. 38
Frédéric Chopin (1810–1849): Ballade As-Dur op. 47
Frédéric Chopin (1810–1849): Scherzo cis-Moll op. 39
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Karol Szymanowski (1882–1937): „Scheherezade“ aus „Masques“ für Klavier op. 34
Milosz Magin (1929–1999): Andante für Violine und Klavier
Mieczyslaw Weinberg (1919-1996): Rhapsodie über moldawische Themen op. 47
Ihre Stärke ist der moderne und der historische Flügel gleichermaßen: 2018 gewann Aleksandra Swigut den Chopin-Wettbewerb auf historischen Tasteninstrumenten in ihrer Heimat Polen. 2022 folgte der Zweite Preis sowie der Publikums- und Orchesterpreis beim Edvard-Grieg-Wettbewerb in Bergen, den sie bei den Steinway Prizewinner Concerts repräsentiert. Sie ist eine exzellente Botschafterin polnischer Musik aller Epochen, wie auch ihre Schwester und Kammermusikpartnerin Agnieszka Swigut, mit der sie Werke für Violine und Klavier des polnisch-französischen Komponisten Milosz Magin und des Polen Mieczyslaw Weinberg spielt.
Martha Argerich & Anton Gerzenberg - VERDO Kultur- & Tagungszentrum
31.07.2025, 20:08 Uhr
Acht nach Acht VERDO Konzertsaal A, F
Martha Argerich – Klavier & Anton Gerzenberg – Klavier
Maurice Ravel (1875–1937): “Ma Mère l’Oye” außerdem Werke von Claude Debussy u.a.
Wenn von Martha Argerich die Rede ist, fällt oft die Bezeichnung „lebende Legende“. Sie selbst macht sich nicht viel daraus, was nicht zuletzt an ihrer Art ersichtlich ist, mit der sie von ihren eigenen Lehrern wie Arturo Benedetti Michelangeli schwärmt und gleichermaßen seit je junge Musikerinnen und Musiker
mit Verve fördert. Sie lebt weltweit vor, wie Tradition blühen kann, wenn verschiedene Generationen sich austauschen.
Mit ihr kommt Anton Gerzenberg nach Hitzacker, der 2024 mit dem erstmals ausgelobten Martha Argerich Steinway Prize ausgezeichnet wurde. Er hatte sich als „Tonali“-Preisträger in Hamburg schon einen Namen gemacht, als er 2021 den Concours Géza Anda gewann. Steinway Prizewinner Concerts in der Folge führten ihn bis nach Korea. 2023 war er „Great Talent“ am Wiener Konzerthaus. Er ist seit langem ein Klavierpartner von Martha Argerich. Dem französischen Repertoire mit seinem Farbreichtum widmen beide große Aufmerksamkeit und genießen, wie Interpretation und Austausch stets neu entstehen.
Copyright: Adriano Heitman
Debüt VII: Amelio Klaviertrio - VERDO Kultur- & Tagungszentrum
01.08.2025, 16:04 Uhr
Vier nach Vier VERDO Konzertsaal F
Debüt 7 Amelio Klaviertrio
Johanna Schubert – Violine
Merle Geißler – Violoncello
Philipp Kirchner – Klavier
Charles Ives (1874–1954): Klaviertrio (1904/1911)
Ludwig van Beethoven (1770–1827): Allegretto WoO 39
Birke Bertelsmeier (*1981): UA neues Werk für das Amelio Trio
***
Ursula Mamlok (1923–2016): Panta rhei
Johannes Brahms (1833–1897): Klaviertrio Nr.2 C-Dur
Sie spielen seit ihrer Jugend zusammen, gründeten seinerzeit für „Jugend musiziert“ ein Trio. Inzwischen haben sie das internationale Kammermusikparkett betreten, waren Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs 2024 und Preisträger des ARD Wettbewerbs 2023. Im Herbst wird die Debüt-CD des Amelio Trios erscheinen. Darauf spielen die drei das Programm, das in Hitzacker zu hören sein wird: Beethovens frühes Klaviertrio wird im ersten Teil des Konzerts eingerahmt von einem eigens für das Amelio Trio entstandenen und neuen Werk von Birte Bertelsmeier und dem Klaviertrio von Charles Ives, in dem er über seine Studienzeit reflektierte. Im zweiten Teil stehen Werke von Ursula Mamlok und Johannes Brahms einander gegenüber.
Copyright: Sophia Hegewald
Katharine Mehrling & M. Troglauer & G. Stevanovich - Hitzacker
01.08.2025, 20:08 Uhr
Acht nach Acht VERDO Konzertsaal A, F
Katharine Mehrling – Gesang
Maxine Troglauer – Posaune
Goran Stevanovich – Akkordeon
„In 80 Minuten von Berlin nach New York“: Brecht/Weill Programm u.a.
„Sie singt und spielt so hingebungsvoll als gäbe es kein Morgen. Als lebten ihre Stimme und ihr Körper nur für diesen Moment.“ Schreibt der RBB über Katharine Mehrling. Man könne eigentlich „kaum anders, als ihr Fan zu werden“.
„In 80 Minuten von Berlin nach New York“ heißt das Programm, mit dem die Sängerin zu unserem 80sten kommt. Große Erfolge feierte sie zuletzt an der Komischen Oper in Berry Koskys „Chicago“ und wurde zum siebten Mal mit dem „Goldenen Vorhang“ als beliebteste Schauspielerin Berlins ausgezeichnet. Mit Akkordeon und Posaune nimmt Katharine Mehrling uns in Hitzacker mit auf eine musikalische Reise mit Kurt Weill, Gershwin, Bernstein und Satie. Ihr zur Seit stehen die junge Posaunistin Maxine Troglauer – Preisträgerin der Oscar- und Vera-Ritter-Stiftung 2022 und „geborene Virtuosin“ (Süddeutsche Zeitung) - und der Akkordeonist Goran Stevanovich, „Botschafter für die Vielseitigkeit seines Instruments“ und „wahrer Zauberer“ (Hannoversche Allgemeine Zeitung).
Copyright: Andrea Peller
Debüt VIII: Jae Hong Park - VERDO Kultur- & Tagungszentrum
02.08.2025, 11:11 Uhr
Elf nach Elf VERDO Konzertsaal F
Debüt 8 Jae Hong Park – Klavier
Leoš Janáček (1854–1928): Im Nebel (1912)
Ferruccio Busoni (1866–1924): Toccata, BV 287 (1921)
Sergej Rachmaninoff (1873–1943): Klaviersonate Nr. 1 d-Moll, op. 28 (1907/08)
Nicht nur den Ersten Preis, sondern außerdem vier Sonderpreise (u.a. für Kammermusik und für die beste Interpretation eines Werkes von Busoni) räumte der Koreaner Jae Hong Park beim Concorso Ferruccio Busoni 2021 ab. Als „furchtloser“ und „akribischer“ Musiker wird er beschrieben, und habe eine enorme Bühnenpräsenz. Das wurde ihm schon in frühen Jahren bei seinen amerikanischen Wettbewerbserfolgen in Cleveland, Gina Bachauer, Hilton Head sowie beim Arthur Rubinstein Master Piano Competition bescheinigt. Bestätigt hat er es unter anderem bei seinen Steinway Prizewinner Concerts im Leipziger Gewandhaus, im Seoul Arts Center oder in der Dubai Opera.
Rachmaninoffs herausfordernde Erste Klaviersonate verbindet er in seinem Hitzacker-Debüt mit Leoš Janáčeks klangvoll-dramatischer Sonate „Im Nebel“.
Die dreisätzige Toccata von Busoni ist eine Reminiszenz an den Wettbewerb in Bozen.
Copyright: Tiberio Sorvillo Luca Guadagnini.
Hörer-Akademie IV & Forum Nachhaltigkeit - Hitzacker
02.08.2025, 16:04 Uhr
Vier nach Vier VERDO Konzertsaal A, F
Hörerakademie IV und Forum Nachhaltigkeit
“The ocean is a noisy place”
musica assoluta Hannover und Valérie Fritz – Violoncello
Claude Debussy (1862–1918): ”Ce qu´a vu le vent d´Ouest” aus: Préludes, Band I (1910)
Jana Winderen (*1965): aus: "The Wanderer" (2016) - electronics
Salvatore Sciarrino (*1947): ”Lo Spazio Inverso” (1985) für Ensemble
Thorsten Encke (*1966): ”Black Ice” (2018-20) for Violoncello solo & 6-Kanal Tape
I."Preparations" ("Steps on Frozen Ground")
II. Cracks" ("On Thin Ice")
III. "Clouds" ("Ice Mirror")
IV. "Afterthoughts" ("The Melting")
Kurzvortrag "Botschaften aus der Tiefe"
Steingrímur Rohloff (*1971): "Motion" (2006) for Percussion & Electronic Sounds
Thorsten Encke (*1966): ”voices” (2023) für Fl, Klar, Vl, Vc, Klavier & electronics
I. (”shallow water...”)
II. (”the reef...”)
III. (”deep ocean...”)
IV. (”under the ice...”)
Claude Debussy (1862–1918): ”la cathédrale engloutie” aus: Préludes, Band I (1910)
Cylixe – Visuals
Valérie Fritz – Violoncello
Solisten von musica assoluta (Fl, Klar, Vl, Vc, Pno, Perc)
Wie klingt das Meer? Nicht nur am Strand, wenn wir die Wellen brechen hören, sondern tief unten, im Lebensraum unter Wasser? Der Komponist und künstlerische Leiter des Ensembles musica assoluta setzt eigene musikalische Gedanken zum Meer („swallow water“, „the reef“, „deep ocean“, under the ice“, „ice mirror“ …) mit der Musik von Debussy und Sciarrino in Verbindung. Hinzu kommen Videoprojektionen und Improvisationen, ein Werk des 1971 in Reykjavik geborenen und bei Hannover aufgewachsenen Komponisten Steingrímur Rohloff sowie eine Installation der Forscherin und Medienkünstlerin Jana Winderen aus Norwegen, die in einen Kurzvortrag über die "Botschaften aus der Tiefe" mündet. Tauchen Sie ein in „The ocean is a noisy place”: Neben der kritischen Auseinandersetzung mit dem Lebensraum Meer und unserem Umgang damit verspricht das Programm auch sehr viel Atmosphäre und Kontemplation. Mit dabei ist auch die junge Cellistin Valérie Fritz, die mit ihrer Neugierde und Offenheit gerade den Cellistenhimmel erstürmt.
Midori &Özgür Aydin - VERDO Kultur- & Tagungszentrum - Hitzacker
02.08.2025, 20:08 Uhr
Acht nach Acht VERDO Konzertsaal A, F
Midori – Violine &Özgür Aydin – Klavier
Franz Schubert (1797–1828): Fantaisie in C-Dur op. posth. 159 D 934
Francis Poulenc (1899–1963): Sonate pour violon et piano FP 119 (1943/49)
***
Ludwig van Beethoven (1770–1827): Violinsonate Nr. 5 (Frühlings-Sonate)
Maurice Ravel (1875–1937): Violinsonate G-Dur
Noch einen Weltstar dürfen wir in Hitzacker begrüßen: Die Geigerin Midori. Und es ist fast schon Tradition, dass sie mit dem viel geschätzten Pianisten Özgür Aydin auftritt, ihrem langjährigen Kammermusikpartner. Dass die beiden eine „alchemistische musikalische Beziehung haben“ und „ihr Instrument meisterhaft beherrschen“ liest man immer wieder. In ihrem Hitzacker-Programm verbinden sie deutsche Romantik und französischen Impressionismus: Brahms und Ravel, im zweiten Konzertteil Poulenc und Schubert. Ein facettenreicher und klangvoller Abend ist garantiert!
Copyright: Nigel Parry
Carolin Widmann & Oliver Wille - VERDO Kultur- & Tagungszentrum
03.08.2025, 11:11 Uhr
Elf nach Elf VERDO Konzertsaal A, F
Carolin Widmann – Violine
Yukiko Uno – Violine
Catherina Lendle-Wille – Violine
Oliver Wille – Violine
Lilli Maijala – Viola
Martta Kunnola – Viola
Konstanze Pietschmann – Violoncello
Peter Bruns – Violoncello
Erwin Schulhoff (1894–1942): Sextett (1924)
modernes Solo: Jörg Widmann (*1963): Etüden I-III oder
Helena Winkelman (*1974): 4 Capricci oder
Salvatore Sciarrino (*1947): Capricci
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Oktett in Es-Dur op. 20 (1825)
Ein Wiedersehen mit der letzten Intendantin der Sommerlichen Musiktage Carolin Widmann! Und: Drei junge „Seniors” bringen drei “Youngsters” mit. Zur Aufführung kommt das selten gespielte Sextett von Erwin Schulhoff, vor 100 Jahren entstanden.
Danach spielt Carolin Widmann ein Solo-Werk, welches Sie aussuchen dürfen: Zur Wahl stehen drei Meilensteine der modernen Sololiteratur für Violine, über die bis Mitte April abgestimmt werden kann. Am Ende erklingt ein farben- und fantasiereiches Werk eines 16-Jährigen: Das Es-Dur Oktett von Felix Mendelssohn Bartholdy frei nach Goethe, gemeinsam mit Oliver Wille und Catherina Lendle-Wille.
Copyrigh: Lennard Ruehle